5 beeindruckende Vulkane auf den Kanaren

Der Ursprung der Kanarischen Inseln ist rein vulkanisch. Begünstigt durch ihre einzigartige geografische Lage verfügen die Inseln außerdem über eines der „weltbesten Klima“. Aus diesem Grund eignen sie sich optimal für Entdeckungstouren in ihre beeindruckende Natur. Die Vulkane der Kanaren haben ihre Spuren in Form von Schluchten, Kesseln und ausgetrockneten Lavafeldern hinterlassen.

All diese Formationen können Sie entlang der 8 Inseln beobachten, denn diese sind in der Regel sehr leicht zu erreichen. Eine der außergewöhnlichsten Formationen, die die Vulkanausbrüche hinterlassen haben, sind die sogenannten Pahoehoe, vulkanische Ströme, die durch die getrocknete Lava Kruste gebildet werden und durch die eine wellige und ziemlich raue Oberfläche entsteht.

Die schwarzen und rötlichen Sandstrände sind ebenso charakteristisch für das große vulkanische Erbe, das die Kanarischen Inseln verborgen halten.

In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen zu den Vulkanen auf den Kanaren. Erfahren Sie mehr über die Anzahl, die Geschichte und die Besichtigungsmöglichkeiten der Vulkane, sowie darüber welche der Vulkane aktuell noch aktiv sind.

 

Wie viele Vulkane gibt es auf den Kanaren?


Auf den Kanaren befindet sich im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens eine hohe Anzahl an Vulkanen.

Aktuell gibt es jedoch keine klaren Angaben darüber, wie viele Vulkane es genau gibt. Die Zahl der Vulkane auf den Kanaren wird jedoch auf 30 geschätzt. 
 

Die bekanntesten Vulkane auf den Kanaren


Die Aktivität der Vulkane auf den Kanaren hat ihren Ursprung in den ersten großen Vulkanausbrüche im Atlantik vor 30 Millionen Jahren. Aus diesem Grund zählen die Inseln heutzutage zu den geografischen Gebieten der Welt, die über eine der größten Artenvielfalten verfügen. Die reine und teilweise wilde Natur, sowie die einzigartigen Strände machen die Inseln zu einem attraktiven Reiseziel für Touristen.

Die Kanarischen Inseln ragen, wie die meisten vulkanischen Inseln, nur zu 10 % aus dem Meer heraus, weshalb sich der Großteil der Inseln unter dem Wasser befindet. Daraus lässt sich schließen, dass sich in ihrem Untergrund auch heute noch ein wichtiger Vulkanmantel befindet.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die fünf beeindruckendsten Vulkane auf den Kanaren vor:
 

1. Der Teide - Teneriffa


Wohl der berühmteste, aber nicht der einzige Vulkan, den wir auf der Insel Teneriffa finden. Mit seinen 3.178 Meter Höhe zählt er zum höchsten Berg Spaniens und außerdem zum dritthöchste Vulkan der Welt.

Der Vulkan zeichnet sich aber auch durch die große Artenvielfalt seines Ökosystems aus, wodurch der Aufstieg auf den höchsten Gipfel zu einem echten Erlebnis wird.

Der Gipfel „Teide-Pico Viejo“ ist die letzte große vulkanische Formation der Insel Teneriffa und somit auch die jüngste Formation des Vulkankraters der Caldera de las Cañadas del Teide. Die letzte Eruption ist im Jahr 1798 datiert.
 

2. Der Vulkan von Teneguía - La Palma


Hierbei handelt es sich um den jüngsten Vulkanausbruch der Kanaren, der 1971 stattfand. Er ist 449 m hoch und befindet sich am südlichen Ende der Cumbre Vieja.

Der Ausbruch dieses Vulkans der Kanaren bedeckte eine große Fläche der Insel unter einer dicken Lavadecke. Durch diesen Vulkanausbruch und die daraus entstehenden Lavaströme gewann die Insel zum Meer hin an Land.

Seitdem zählen sowohl der Vulkan, der nach dem nahegelegenen Felsen Teneguia benannt wurde, als auch die Insel La Palma zu einer beliebten Touristenattraktion der Kanaren.
 

3. Die Caldera von Taburiente - La Palma


Die Caldera zahlt zu einem der Naturwunder der Insel La Palma und aufgrund der Kategorisierung der UNESCO zum Biosphärenreservat, stellt sie somit auch eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Insel dar.

Der riesige Krater, der sich aus fester Lava gebildet hat, welche im Laufe der Zeit in Basaltgestein umgewandelt wurde, weist einen Höhenunterschied von ungefähr 2.000 Metern auf. Gegenwärtig umfasst er den Nationalpark La Caldera de Taburiente, mit einem Durchmesser von 8 Kilometern und beeindruckenden Landschaften, wie dem Roque de los Muchachos oder La Cumbrecita.
  

4. Unterwasser Vulkan bei El Hierro


Am 10. Oktober 2011 ereignete sich im Meer vor El Hierro ein sich seit einigen Monaten zusammenbrauchender Unterwasser-Vulkanausbruch, der im März 2012 sein endgültiges Ende fand.

Die Auswirkung solcher Ausbrüche der Vulkane auf den Kanaren erstreckt sich auf mehr als 9 Quadratkilometern Meeresboden, der sich dadurch verändert und neue Lebensräume geschaffen werden. Es entstehen neue Lebensformen und andere werden dadurch beseitigt. Teilweise mussten auch Regionen, wie beispielsweise der Ort La Restinga, evakuiert werden.

Der Vulkanausbruch lockte zahlreiche Touristen an, die auf die Insel kamen um dieses Ereignis nicht zu verpassen.
 

Aktive Vulkane auf den Kanaren


Auf den Kanaren lässt sich schon seit vielen Jahren eine hohe vulkanische Aktivität sowohl auf Land als auch unter Wasser nachweisen.

Viele der aktiven Vulkane auf den Kanaren werden auch aktuell von verschiedenen Wissenschaftlern untersucht.

Dazu gehört beispielsweise der Teide bei dem aufgrund seiner hohen Aktivität auch einen möglichen Ausbruch in naher Zukunft spekuliert wird.

Der Unterwasservulkan von El Hierro, gehört seit seinem letzten Ausbruch im Jahr 2012 ebenfalls dazu, denn er stellt einen aktiven Schwerpunkt dar, der weiterhin genau untersucht und beobachtet wird.

Ein weiterer Vulkan, der in den letzten Jahren sehr aktiv war, ist der Cumbre Vieja. Aufgrund seiner hohen vulkanischen Aktivität ist er einer der Vulkane auf den Kanaren, der in letzter Zeit zahlreiche seismische Bewegungen verursacht hat, von denen der stärkste mit einer Messung von 2,7 auf der Insel La Palma zu spüren war.
 

Zusammenfassung: Die Kanaren im Schatten der Vulkane


Die Kanaren stehen seit Menschengedenken unter dem Schutz der Vulkane. Bereits bei der Entstehung spielten sie eine wichtige Rolle. Heute kann man seismische Bewegungen spüren die durch die Aktivitäten im Inneren der Inseln oder auch unter Wasser ausgelöst werden.

Vulkanausbrüche die die Inseln nach und nach geformt haben und ihnen so ihre heutige Gestalt verliehen haben. In einigen Fällen, wie bei dem Vulkan Teneguia oder dem Unterwasservulkan bei El Hierro, haben sie sogar zur heutigen Zeit das Terrain der Inseln nochmals um einige Kilometer erweitert.

Alles in allem lässt sich sagen, dass man durch die Vulkane auf den Kanaren nicht nur einzigartige Landschaften besichtigen, sondern auch etwas über die Entstehungsgeschichte dieser paradiesischen Inseln erfahren kann. Inseln, die über eine einzigartige Artenvielfalt und ein traumhaftes Klima verfügen. Aus diesem Grund haben sie im Spanischen auch den Namen „Islas Afortunadas“ (zu Deutsch, die mit Glück gesegneten Insel) erhalten.

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